Psychodrama ist eine vom Bundesministerium für Gesundheit seit 1990 anerkannte wissenschaftlich fundierte Therapieform. Sie wurde vom Wiener Arzt Jakob Levy Moreno ab 1920 entwickelt und weltweit verbreitet. Die Anwendungsgebiete sind die Einzeltherapie, aber auch die Paar- und Gruppentherapie sind sehr häufig eingesetzte Therapieformen.
Für Moreno ist das Wiederentdecken der Spontaneität und Kreativität das wichtigste Ziel des Psychodramas. Dafür stehen viele Instrumente und Techniken zur Ihrer Verfügung, wie der Rollenwechsel und Rollentausch beim Spiel auf der Bühne in der Einzelberatung oder in der Gruppe
Er definiert Spontaneität als eine passende Reaktion auf geänderte Bedingungen im Leben oder auch eine neue Handlungsmöglichkeit auf alt-hergebrachte Bedingungen. In der Therapie können Sie im „so tun als ob“ spielerisch neues ausprobieren und kreative, passendere Lösungen erarbeiten.
Das heißt, dass der Mensch neues Verhalten – neue Rollen – entwickeln kann. In neuen Rollen handeln, die in der Therapie entstehen, bringt neue kreative Lösungen und Handlungen in ihrem Leben.
„Handeln ist heilender als reden.“ Das Psychodrama als Aktionsmethode orientiert sich an der Auflösung und Unterbrechung von eingefrorenem Verhalten hin zur Schöpfung von machbaren neuen Verhaltensweisen und Reaktionsmöglichkeiten.